Ödenburger Botanischer Garten

Die Grundrisse des Botanischen Gartens entstanden an der Stelle des unteren Gartens bereits bei der Gründung der seit 1897 gegründeten Realschule. Um diese Zeit wurden die heutigen alten Platanen, Rosskastanien und Ahorne gepflanzt. Nach dem Ersten Weltkrieg zogen in die leer stehenden Gebäude im September 1922 die Bergbau- und Forstakademie von Selmecbánya, die bereits in Selmecbánya über ein europaweit bekanntes Arboretum verfügte. Auf dem ca. 10 Hektar großem Gebiet wurde im Frühjahr 1923 unter der Leitung von Ferenc Kövessi mit der Umgestaltung zum botanischen Garten begonnen. Ziel der Errichtung war in erster Linie, eine Lehrhilfe zu gestalten. Vor dem Zweiten Weltkrieg wies der Garten bereits stolze fünfhundert Baum- und mehr als tausend Krautarten auf, von denen ein Teil in Glashäusern überwinterte. 1958 wurde die Fläche des botanischen Gartens mit Unterstützung des Stadtrates um 4 Hektar, dann 1965 wieder um 4,5 Hektar vergrößert. In den 1960-er Jahren begann auch die thematische Umgestaltung des Gartens: Um diese Zeit wurden die Spazierwege, das Alpinetum und die Teilgebiete, die die Arten der einzelnen Kontinente vorstellen, angelegt. Die Immergrünensammlung des Gartens erfreut sich europaweiter Bekanntheit. Der botanische Garten wird heute von der Fakultät für Forstwissenschaften der Westungarischen Universität betreut.